Libanon – Wussten Sie, dass...?
Erstaunliche, kuriose und "normale" Fakten
über den Libanon.
INHALT
Hier sind einige wahre bzw. halb-wahren Fakten aufgelistet, die auch
oft auf Englisch per E-Mail um den Globus geschickt werden, aber auch
auf der ein oder anderen Webseite gesammelt aufgelistet sind. Ich habe
versucht sie nach dem Wahrheitsgehalt zu prüfen, soweit mir
möglich und sie dementsprechend zu verbessern. Das ein oder andere
habe ich noch hinzugefügt. Sie finden die erstaunlichen Fakten
thematische sortiert. Auf Kommentare oder weitere interessante
Wahrheiten über den Libanon von Ihnen freue ich mich.
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Der Libanon (10.452 km²) ist nur halb so
groß wie Hessen (21.114,94 km²) ist, fast
vier Mal in die Schweiz (41.285 km2) und acht Mal
in Österreich (83.879 km2) passt?
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- Als UNESCO Weltkulturerbe sind ausgezeichnet:
- Anjar (1984)
- Baalbeck (1984)
- Byblos (1984)
- Wadi Qadisha (Das Heilige Tal) und der Zedernwald
"Horsh Arz el-Rab" (Wald der Zeder Gottes) bei Bsharré
(1998)
- Tyros (1984)
Ebenso gehört seit Anfang 2023 The Rachid Karami
International Fair-Tripoli (das Gelände der Internationale
Messe „Raschid Karami“ von Tripoli) zum UNESCO
Weltkulturerbe. Gleichzeitig wurde es auf die Rote Liste des
gefährdeten Welterbes, aufgrund des Verfalls, gesetzt.
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- Die Phönizier als Phönizier sind zum
ersten Mal bei Homer (ca. 850 v. Chr.) belegt. Sie selber benannten
sich nach dem Namen ihrer Städte, z.B. die Sidonier bzw.
Sohn/Tochter von Sidon.
- Die Phönizier, die Vorfahren der Libanesen,
haben das Alphabet erfunden.
Angeblich war es Cadmus in Byblos.
- Die Phönizier waren sehr bekannte Seefahrer
und erfolgreiches Händler, vor allem im
Mittelmeerraum.
Dies hält noch bis heute an:
Libanesen in Deutschland sind u.a. als Autohändler selbst an der
Passkontrolle auf dem Frankfurter Flughafen bekannt.
Leute in Venezuela nennen heute die Libanesen „die
Händler“.
Der amerikanische Waffenhändler, der mit anderen Ländern
handelt, hat libanesische Wurzeln.
Die drei größten Elfenbeinhändler und
Diamantenhändler sind Libanesen. Es wird gesagt, dass sie auch
die Untergrundwirtschaft von Afrika in Universitäten auf der
ganzen Welt kontrollieren.
- Die Phönizier haben angeblich das erste
Boot auf der ganzen Welt gebaut. Sie wären somit auch
die ersten Bootsfahrer und Segler.
- Die Phönizier haben angeblich lange vor
Christoph Kolumbus Amerika entdeckt. Die
Wissenschaftler sind sich darüber uneinig.
Mehr zu Phönizier finden Sie auch mehr
Informationen im Kapitel Geschichte: Phönizier: die Vorfahren der Libanesen.
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- Um die Stadtmauern der damaligen Inselstadt Tyros
zu überwinden, errichtete Alexander der Große
332 v. Chr. die höchsten Belagerungstürme,
die je in einem Krieg gebaut wurden, so Werner Keller.
- Nirgendwo auf der Welt findet man mehr archäologische
Fundstellen auf so kleinem Raum wie im Libanon.
- Byblos ist die älteste Stadt der Welt (bzw.
in diesem Gebiet), die zudem ohne Unterbrechung bewohnt ist.
- Der einzige noch stehende Jupiter Tempel (Jupiter
ist der griechische Himmelsvater und damit der größte
griechische Gott) steht in Baalbeck (übersetzt
die "Stadt der Sonne"). Sie war dem Gott Baal geweiht.
- Der Bacchus Tempel von Baalbeck
ist einer der größten und ausgedehnten antiken Tempelanlagen
mit 35 m Breite und 66 Länge. Er ist fast genau so groß wie
der größte griechische Tempel in Griechenland, der Parthenon
(Breite: 30,88 m, Länge 69.50 m), der ein Teil der Akropolis
in Athen ist. Allerdings ist der Bacchus Tempel wesentlich besser
erhalten.
- 331 v. Chr. mit der Eroberung des Griechen Alexander der
Große erhielt die Stadt Baalbeck
(phönizisch Baalbek, Herr der Bekaa, baal = Herr) den Namen Heliopolis
(griechisch: helios = Sonne, polis = Stadt).
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- Der Libanon wurde mehr als 17 Mal besetzt:
Ägypter, Hitties, Assyrer, Babylonier, Byzantiner, Perser,
Griechen (Alexander der Große), Römer, Byzantiner, Araber,
Kreuzfahrer, Osmanen, Großbritannien, Frankreich, Israel und
Syrien.
- Der Libanon war das meist besiedelte Land auf der
ganzen Welt, was auch durch archäologischen Funde belegen ist.
- Das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Beirut
(Musée de Préhistoire Libanaise) ist das erste Museum dieser
Art im arabischen Mittleren Osten. Seine Eröffnung war im Juni
2000.
- Der Libanon wurde vor dem Bürgerkrieg „Die
Schweiz des Orients“ genannt. Dann z.T. auch wieder
in der Zeit von Rafiq Al Hariri bis zu seinem Tod durch eine Autobombe
am 14. Februar 2005. Bis zu seiner Zeit galt wie in der Schweiz das
Bankgeheimnis (arab. seriyyeh masrifiye). Seit 2019 herrscht jedoch
eine katastrophale Wirtschaftskrise.
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- Libanon ist der einzige nicht-diktatorische Staat
in der arabischen Welt. Das Parlament wählt den libanesischen
Präsidenten.
- Der libanesische Präsident muss laut
libanesischer Verfassung immer ein Christ
(Maronit) sein.
- Ca. 160 000 Menschen sind im Bürgerkrieg
(1975 - 1990) gestorben. Siehe auch Kriegswirren und ihre Auswirkungen.
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- In der Stadtmitte von Beirut gab es die erste römische
Rechtsschule bis zum Erdbeben und folgendem Tsunami
551 n. Chr. Dadurch bekam Beirut auch den Beinamen
„Mutter der Gesetzte“ (imm el-sharaye3 Beirut)
- Beirut wurde sieben Mal (u.a.
durch Erdbeben) zerstört und wieder aufgebaut.
Daher wird Beirut auch Phönix aus der Asche
genannt.
Das bekannteste
Erdbeben ist das von 551 n.
Chr. mit anschließendem Tsunami an der
Libanon-Küste. Behauptung: Deshalb kann man heute keine so
nötig gewordene Untergrundbahn bauen. Bei Bauarbeiten werden
immer wieder alte Gebäude und Fundstücke gefunden, auch von
der Rechtsschule.
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- Allein in Beirut gibt es über 350 Nachtklubs
und fast täglich kommen neue hinzu. Die meisten sind
in DT (engl. downtown, Stadtmitte), dem von der
Aktiengesellschaft Solidere s.a.l. nach dem Bürgerkrieg
(1970 - 1990) wiederaufgebauten Stadtteil von West-Beirut,
außerdem im Gebiet der Hamra Straße sowie Monot
Straße und in Gemeize. Wie viele
allerdings in der Wirtschaftskrise (seit 2019)
durchhalten, ist fraglich.
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- Im Libanon gibt es 19 anerkannte christliche und
moslemische Religionsgruppen (siehe im Menü
"Religion"), darunter auch die Drusen, die
hauptsächlich südlich von Beirut im Chouf-Gebirge leben. Die
größte christliche Gruppe bildet die Maroniten,
die vom syrischen Mönch Maroun abstammen.
- Zwischen 35 - 45 % der Bevölkerung sind Christen.
Das ist die höchste Prozentzahl in der ganzen arabischen Welt.
- Trifft man einen Libanesen, wird nach dem Vor- und Nachnamen sowie
nach seiner Herkunft
gefragt, um Rückschlüsse auf seine
Religionszugehörigkeit zu schließen. Bei einer
Milizkontrolle im libanesischen Bürgerkrieg (1970 - 1990)
entschied die Religionszugehörigkeit meist über Leben und
Tod.
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- Der Name der Bibel (das Buch der Bücher) stammt von der phönizischen
Hafenstadt Byblos ab, von dem das erste Alphabet
nach Europa verschifft und weiterentwickelt wurde. Damals wurde von
dort Papyrus aus Ägypten importiert.
- Der Name „Libanon“ kommt zwischen 62
und 64 Mal je nach Bibelübersetzung in der im Alten
Testament und kein Mal im Neuen Testament
vor. Oft ist damit das Libanongebirge gemeint, denn der heutige Staat
Libanon gab es ja damals noch nicht.
- Jesus hat sein erstes Wunder im
Libanon gemacht. Er hat auf der Hochzeit in Kanaa in Galiläa Wasser
zu Wein verwandelt.
(Wo der biblische Ort liegt, ist bis heute nicht bekannt, außer
Kanaa im Süd-Libanon, gibt es noch drei andere Orte bei Nazareth,
die in Frage kommen könnten. Die Libanesen glauben, dass es ihr
Kanaa ist, da sein vollständiger Name auf Arabisch: Kanaa
al-Galiil heißt: قانا
الجليل).
- Paulus begann seine letzte Reise nach Rom von Sidon
aus, wo er Proviant für die Reise mitnahm
(Apostelgeschichte 27,3-4).
-
Zeder des Herrn (Arz el Rab)
stehen im Libanon. Gott selber hat sie im Libanon gepflanzt (siehe
hier unten bei Zeder).
- König Salomon hat von König Hiram Libanon
Zedern und Bauleute für seinen Tempel in Jerusalem
bestellt und bekommen (siehe unten bei Zeder).
- Die Libanon
Zeder wird 70 - 75 Mal im Alten
Testament erwähnt (je nach
Bibelübersetzung).
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- König Salomon hat Zedernbäume
aus dem Libanon für den Tempelbau und Tempelausstattung
und -dekoration in Jerusalem importiert.
- In der Bibel steht, dass Gott selber die Zeder mit
seinen eigenen Händen gepflanzt hätte. Deshalb wird sie auch
„Gottes Baum“ (Arz el-Rab) genannt. Und
deshalb wird der Libanon auch „Gottes Land auf Erden“
genannt.
- Die Zeder „Arz El-Rab“
(Gottes Baum) ist angeblich eine Untergruppe der cedrus libanus.
Diese Sorte wächst nur im Libanon, bei Bcharre. Allerdings wurde
auch eine in Frankreich gefunden, da ein Franzose sie vor seiner
Abfahrt im Libanon gestohlen hatte. Es gibt noch weitere Libanonzedern
in Parks, Grünanlagen von Herrenhäusern, Zoos und
Friedhöfen auf der ganzen Welt. Wer einen solchen Park kennt,
maile mir doch bitte, ich bereite gerade ein neues Kapitel über
die Libanon Zeder (cedrus libani) außerhalb des Libanon vor,
Fokus: Deutschland (bis jetzt habe ich über 100 Plätze
gefunden). Aber auch Informationen über Libanonzedern in anderen
Ländern sind willkommen.
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- Libanon hat als einziges Land in Afrika und Asien keine
Wüste.
- Im Libanon gibt es viele Pflanzen, die es nur im Libanon
gibt, z.B. im Heiligen Tal (Wadi Qadisha).
- Im Libanon können Sie zwei
Sonnenaufgänge und zwei Sonnenuntergänge an einem Tag
erleben: Den ersten in der Bekaa Ebene, danach fahren Sie über
das Libanongebirge Richtung Beirut und sehen den zweiten wie die Sonne
im Meer untergeht.
- Im Frühling kann man am Vormittag auf dem Libanongebirge
auf einen der sechs Schigebiete Skifahren
und am Nachmittag im Mittelmeer baden gehen. Ja, es
gibt Schnee
im Libanon, jeden Winter - wenn das Wetter
nicht verrückt spielt. Das Schmelzwasser füllt die Flüsse
und (Stau)Seen im Libanon.
- Es hat die vielfältigste Natur und Geologie
auf so kleiner Fläche.
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- Die Jeita
Grotte ist die
zweitgrößte Tropfsteinhöhle mit Stalagmiten
und Stalaktiten. Die USA hat die größte. Sie gehört
auch zum UNESCO Weltkulturerbe.
- In der Jeita
Tropfsteinhöhle gibt es den weltgrößten
Stalaktit (Tropfstein, der von der Decke hängt, so
Wikipedia).
- Akkar im Nordlibanon hat den zweitgrößten
unberührten Wald in der Welt. Kanada hat den
größten. Man bedenke den Größenunterschied dieser
beiden Länder!
- Es gibt 15
Flüsse, die alle ihre Quellen in den
Bergen haben.
- Obwohl bei vielen Libanesen die staatliche Wasserversorgung
nicht regelmäßig funktioniert und sie sich zu Recht
darüber beklagen, hat der Libanon genug Wasserressourcen durch
seine Flüsse, Wasserquellen und Regen/Schnee um angeblich damit
den ganzen Nahen Osten zu versorgen - nun ja, zumindest sich selbst
und seine Bewohner.
- Die ersten 37 Elefanten, besser gesagt
Kriegselefanten, kamen mit dem großen karthagischen Feldherrn Hannibal
(geb. um 246 v. Chr. - 183 v. Chr.) im Zweiten Punischen Krieg (218 -
201 v. Chr.) zwischen den Karthagern (Punier) und Römern nach
Europa. Karthago in Tunesien war damals eine phönizische
Großstadt.
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- Es gibt über 100 Banken (Filialen nicht mit
eingerechnet).
- Auch wegen dem Bankgeheimnis, das bis zum Tod
durch eine Autobombe von Rafiq Al Harriri (14.2.2005) galt, wurde
Libanon „Die Schweiz des Orients“
genannt, u.a. in Anlehnung an das Schweizer Bankgeheimnis.
- Aufgrund der Wirtschaftskrise seit 2019, ist die
Lage der Bankkunden katastrophal.
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- Die Libanesen gehören zu den Menschen, welche die meisten Sprachen
sprechen. Die meisten Libanesen sprechen drei
Sprachen (43%): meist Arabisch (und Libanesisch),
Französisch und Englisch.
Manche sogar vier (9%) oder mehr. Nur 10% sprechen eine Sprache und
38% sprechen zwei Sprachen. Neben Arabisch, Französisch, Englisch
werden auch Spanisch, Armenisch und Syriakisch (Altsyrisch, das vor
allem Christen, unter ihnen die Aramäer und Assyrer) gesprochen.
- Alphabetisierungsrate: 86.4%.
- 70% der Schüler besuchen Privatschulen, da
diese hohes Ansehen genießen.
- Die erste Druckerpresse im Mittleren Osten gab es
im Libanon seit 1584 im Kloster Antoniuskloster Quzhaya (Johannes
Gutenberg entwickelte seine erste Druckerpresse 1440).
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- Libanon, das nur 1/40 der Gesamtfläche der arabischen Halbinsel
ausmacht, produziert 70% der Publikationen der
arabischen Welt.
- Über den Libanon wurden die meisten Bücher
geschrieben.
- Es gibt über 40 Tageszeitungen,
ein paar davon mussten leider in der jetzigen Wirtschaftskrise aufgeben.
- Es gibt über 42 Universitäten.
- Die Libanesen gehen am häufigsten ins Kino.
- Das Werk Der Prophet vom libanesischen Dichter,
Philosoph und Maler Khalil
Gibran (1883 - 1931)
wurde in über 40 Sprachen übersetzt. Teile davon werden
selbst in Deutschland bei Hochzeiten vorgelesen. Angeblich soll Elvis
Presley und andere von diesem Werk beeinflusst worden sein. Seine
gesammelten Werk gibt es in einer sehr guten Übersetzung auf
Deutsch im Patmos Verlag: Khalil Gibran (Bd. 1- 5), Übersetzt von
Ursula und S. Yussuf Assaf.
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- Es leben ungefähr 4 Millionen Libanesen im Libanon
und knapp 16 Millionen außerhalb Libanon (alles
Schätzungen).
- Es gibt einen Doktor auf 10 Einwohner, in Europa
bzw. Amerika kommt ein Doktor auf 100 Menschen.
- Es gibt viele berühmte Libanesen, die außerhalb dem
Libanon leben, z.B.
Dr. Michael Ellis DeBakey, Michael Ellis DeBakey bzw.
Michael Ellis De Bakey, lib. Michael Dabagheh (7.9.1908 in Louisiana
– 11.7.2008). Seine maronitischen Eltern kamen aus dem Libanon.
Sein Spezialgebiet war das Herz:
- Es wird folgendes behauptet: Libanon war das vierte Land, in dem
am offenen Herzen operiert wurde. Zuerst war es
der Libanese-Amerikaner Michael Dabagheh in
Amerika (dem sein Kollege Denton Cooley 1969 – ohne
Absprache – zuvor kam). Danach wurde die Operation in
Großbritannien, Frankreich und im Libanon durchgeführt.
- Er perfektionierte u.a. die Herz-Lungen-Maschine:
Erfindung der Schlauchpumpe, die ca. 20 Jahre
später in der Herz-Lungen-Maschine eingesetzt wurde. Dadurch
wurde die Operation am offenen Herzen möglich und half bei der
Entwicklung der chirurgischen Verfahren für das
Kunstherz mit.
- Er erfand die Herzpumpe.
- Er war an der Entwicklung des ersten Kunstherzes
beteiligt.
- Er leitete auch das OP-Team, das beim damaligen russischen
Präsidenten Boris Jelzin die Bypass-Operation
durchführte.
- Seinen Namen tragen Aortendissektionen, seine
entwickelte Gefäßklemme und Coronarpinette
für die Bypass-Chirurgie und ein Kunstherzsystem.
- Er entwickelte das Konzept, die Ärzte im Zweiten
Weltkrieg näher an der Front arbeiten zu lassen und
die Mitentwicklung des mobilen chirurgische Feldlazaretts
der US Armee MASH (Mobile Army Surgical Hospital).
Damit rettete er vielen verwundeten Soldaten das Leben.
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- Anthony (Tony) Fadell (geb. 1969) ist
libanesischer Abstammung und hat den IPod und ITunes
(mit)erfunden.
- Der Erfinder Hasan Kamel Al-Sabbah
(16.8.1895 - 31.3.1935), geboren in Nabatieh im Südlibanon, war
auch Elektroingenieur für Forschung Mathematiker.
1921 ging er in die USA. Er hat 43 - 52 (je nach Quelle) Patente
angemeldet. Seit 1923 hat er auch für General Electric Company 43
Patente angemeldet. Eine seiner Erfindungen war angeblich die Erfindung
der Fernsehübertragung, Fernsehröhren sowie Solarzellen.
Er hat über 70 Erfindungen im Bereich der Elektronik.
- Der Unternehmer Carlos Slim Helú (geb.
28.1.1940 in Mexiko Stadt), dessen maronitischer Vater aus dem Libanon
kam und seien Mutter libanesische Eltern hatte, war 2007, 2010 und
2011 der reichste Mensch der Welt mit
geschätztem Vermögen von über 60 Milliarden US-Dollar.
2022 steht er unter den reichsten Menschen auf Platz 13 und ist
gleichzeitig der reichste Mann von Mexiko, wo er noch wohnt. (Quelle:
Wikipedia)
Er besitzt die größte Sammlung des berühmten
libanesischen Dichters, Philosoph und Maler Khalil Gibran
(1883 - 1931).
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- Die weltweit erste Gemüsefarm wurde 2011 auf
einem Dach als zusätzliche Etage auf einem Gebäude in
Montreal, Kanada, eröffnet. Die benutzte Technik ist die Substratkultur,
welche ganz ohne Erde auskommt. Der Erfinder ist Mohammed
Hage, Sohn libanesischer Landwirte. Die Lufa Farm kann ca.
2.000 Menschen ernähren. 2012 soll ein 3-4 Mal größeres
Gewächshaus gebaut werden, welches dann 8.000 - 10.000 Menschen
versorgen kann. Inzwischen haben andere diese Technik weiterentwickelt
und es gibt schon einige Projekte mit Substratkultur.
- „Frag nicht, was dein Land für dich tun kann
– frag, was du für dein Land tun kannst.“
(„Ask not what your country can do for you – ask what you
can do for your country.“)
Viele verbinden diesen Satz mit der Rede des amerikanischen
Präsidenten John F. Kennedy am 20.1.1961. Der
Satz stammt jedoch ursprünglich aus Khalil Gibran Essay
„The New Frontier“ (1923), auf Deutsch: Erde und Seele:
Kapitel: Die Neue Zeit, S. 178.
"Bist du ein Politiker, der sich insgeheim sagt: Ich will
für mich Nutzen ziehen aus meiner Nation, oder bist du ein
stolzer, empfindsamer Mensch, der sich sagt: Ich sehne mich
danach, meiner Nation zu nützen.
Wenn du der Erste bist, bist du ein Parasit; bist du aber der
Zweite, so bist du eine Oase in der Wüste."
“Are you a politician asking what your country can do
for you or a zealous one asking what you can do for your
country?
If you are the first, then you are a parasite; if the second, then
you are an oasis in a desert."
Quellen:
Erde und Seele: Kapitel: Die Neue Zeit. In: Khalil Gibran – Band
3. Sämtliche Werke in 5 Bänden,
Übersetzt und herausgegeben von Ursula und S. Yussuf Assaf,
Patmos Verlag 2012, ISBN: 978-3-8436-0174-0.
www.newworldencyclopedia.org/entry/Khalil_Gibran
www.scribd.com
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- Adrian Monk in der US-Serie Monk
(2002 – 2009) spielte der amerikanische Schauspieler und
Filmproduzent Tony Shalhoub, wofür er drei
Emmys und 2003 einen Golden Globe erhielt. Er stammt von maronitischen
Eltern aus dem Libanon ab.
- Der Vater Don William Mebarak Chadid der Sängerin,
Songwriterin, Musikerin, Tänzerin und Plattenproduzentin Shakira
aus Kolumbien kommt ursprünglich aus dem Libanon.
Dadurch ist sie für die Libanesen eine Libanesin, denn nur die
Nationalität/Herkunft des Vaters ist maßgeblich. Ihr Name
Shakira kommt aus dem Arabischen und bedeutet „die
Dankbare“. Mit über 50 Millionen verkauften Tonträgern
ist sie eine der erfolgreichsten Sängerin. Die Meinung über
Shakira im Libanon ist zweigeteilt.
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- Libanon ist angeblich der älteste Name auf
der Welt, es gibt ihn schon über 4000 Jahre.
- Eine Zeit lang stand der angeblich größte
Einkaufswagen der Welt gegenüber Spinnes als
Werbung für diesen Hypermarket an der „otostrat“
nördlich von Beirut bei Dbeiyeh.
- Zedernwald
- Sie können im Frühling am selben Tag Schifahren
und im Mittelmeer schwimmen.
- Libanesinnen tragen auch Miniröcke (selbst
manchen Musliminnen) und lange Gewänder mit Schleier.
- Frauen müssen keinen Schleier tragen. Bei
libanesischen Frauen mit Schleier sieht man immer das ganze Gesicht.
Ist das Gesicht nicht oder nur teils zu sehen, sind es Touristen.
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- Angeblich hat jede dritte libanesische Frau einer Schönheitsoperation
unterzogen. Als ich März 2015 im Libanon war, sind mir die
"geschwollenen" Lippen der Fernsehsprecherinnen aufgefallen. Diese
Mode hält immer noch an. Schönheitsoperateure verdienen sehr
viel Geld im Libanon. Ich habe in Beirut auch über die
Straße gespannte Plakate gesehen, auf denen Sonderangebote
für Operationen oder andere Behandlungen standen.
- Frauen fahren auch Auto.
- An einigen roten Ampeln kann man durchfahren (wenn
es kein zu hohes Verkehrsaufkommen gibt.)
- Ampeln werden/wurden in Beirut (DT) geputzt.
- Wenn Ihnen der Verkehrspolizist frei Fahrt
gebietet, heißt das noch lange nicht, dass sie ohne einen
Unfall zu riskieren, auch fahren können. Vertrauen ist gut -
Kontrolle ist besser!
- Erwachsene
Kinder wohnen solange bei den Eltern bis
sie heiraten.
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- Libanesen können keine Straßenkarte
lesen. Sie orientieren sich an markanten Gebäuden bzw.
Geschäften und bekannte Straßen.
- Eine Straße kann verschiedene Namen tragen –
genauer: Straßennamen können sich mit der
Zeit ändern.
- Gastfreundschaft steht ganz oben.
- Das libanesische Essen ist in der ganzen Welt
berühmt.
- Im Libanon wird Weinbau betrieben und gutes Bier
hergestellt, neu auch alkoholfreies Bier. Alkohol
wird gerne im Libanon getrunken.
Quellen: u.a.:
http://forum.tayyar.org/f7/interesting-facts-about-lebanon-10852 (Juni
2012)
http://abisamra02.tripod.com/lebanon.html
http://tourism.leb961.com/lebanon/Amazing-Facts (Juni 2012)
www.newworldencyclopedia.org/entry/Khalil_Gibran
www.scribd.com
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