Kriegswirren und ihre Auswirkungen

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Kriegswirren: Kriegserlebnisse der Libanesen

Libanon, Gebirgshaus Teilweise zerstörtes und von Einschusslöchern übersätes Haus bei Faqra.

Kriege – egal welcher Art und egal wo sie stattfinden – sind etwas Schreckliches: sowohl in der Zeit des Krieges als auch noch Jahrzehnte danach – u.a. durch ihre posttraumatischen Auswirkungen. Kriege – es trifft meist das einfache Volk, Millionen von Unschuldigen, Männer, Frauen, Kinder, Babys und alte Menschen. Es gab und gibt leider viel zu viele Kriege und auch Kriegsfilme auf der Welt, die nur auf „Action“ aus sind. Sind wir Außenstehenden durch die täglichen Nachrichten aus Kriegsgebieten schon abgestumpft? Wissen wir überhaupt, was Krieg wirklich bedeutet? Keiner, der den Krieg nicht miterlebt hat, kann sich vorstellen, welche körperlichen und seelischen Wunden er bei den Überlebenden hinterlässt. Manche dieser Wunden werden verdrängt und treten erst Jahrzehnte später auf. Auch ich vermag es hier nicht in Worten auszudrücken. Und trotzdem möchte ich nur ein paar einfache und doch prägende Beispiele, die lebenslang nachwirken, für Leser ohne hautnahe Kriegserfahrung versuchen aufzuzeigen. Millionen von weiteren Beispielen (aus aller Welt) wären anzufügen…

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Oft haben die Libanesen (und alle Menschen, die einen Krieg miterlebt haben) nicht nur eins dieser oder ähnlicher Erlebnisse durchgemacht, sondern mehrere. Eins allein wäre schon zu viel – und dann gleich mehrere? Dies sollten wir im Kopf behalten, wenn wir Menschen begegnen, welche aus einem Kriegsgebiet kommen, sei es als Flüchtling, Illegaler, Asylant, Arbeitnehmer oder Tourist … Es ist eigentlich ein Wunder, dass die meisten Libanesen trotzdem noch lebensfroh sind. Nur gibt es auch etliche Libanesen, die müde und ausgelaugt sind, sich aber im Leben zusammenreißen – soweit es geht.
Als Fremder, als Gast oder Tourist jedoch merkt man von all dem kaum etwas… Man lernt meist lebensfrohe Libanesen kennen, die großzügige Gastgeber sind.
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Folgen des Krieges: Posttraumatischer Stress



Wie sieht die (nahe) Zukunft für den Libanon aus?

Will nicht jeder normale Mensch in Frieden leben? Wenn die Mehrheit der Menschen dieses gleiche Ziel haben, warum gelingt es uns dann nicht? Mögliche Antwort: Macht- und Geldvermehrung auf Kosten Unschuldiger….

Ich wünsche allen – egal welcher Religion, Nationalität, Hautfarbe oder Geschlecht – ein glückliches und friedliches Leben, in dem auch der innere Frieden Einzug hält.

Frieden gelingt jedoch nur, wenn wir nicht das, was der andere hat, auch haben wollen. Der Frieden beginnt vor allem, wenn wir unseren Mitmenschen, Freunden, Feinden und uns selbst vergeben können.

Lasst uns j e t z t beginnen. Yillah …
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V V V: Vergessen – Vergeben – Verzeihen

Spruch von The Beatles: The Time will come when you see we are all one. 
Die Zeit wird kommen, wenn du sehen wirst, dass wir alle eins sind. Inschrift am Hard Rock Cafe, Beirut

Das Zeichen V steht oft für das englische Wort „victory“, zu Deutsch „Sieg“. Es ist das Siegeszeichen. Für den Libanon und die Welt sollte „V“ für folgendes stehen:

Somit wäre „victory“ der Sieg über seine eigenen negativen, ich-bezogenen und machthaberischen Gedanken (die bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger stark ausgeprägt sind). Denn mit einem Gedanken fängt alles an… Gott sei Dank sind die Libanesen wie Steh-auf-Männchen bzw. wie ein Phönix aus der Asche. Es könnte also gelingen, wenn alle Libanesen und Nicht-Libanesen mitmachen – und wir nicht auf Führer oder Menschen hören, die zum Kampf und Gewalt aufrufen!

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