(Libanon bei Olympischen Sommerspielen,
Skigebiete
im Libanon)
Olympische Winterspiele 2022 in Peking, China
Olympische Winterspiele 2018 in Pyeongchang, Süd
Korea
Olympische Winterspiele 2014 in Sotschi, Russland
Olympische Winterspiele 2010 in Vancouver, Kanada
Olympische Winterspiele 2006 in Turin, Italien
Olympische Winterspiele 2002 in Salt Lake City, USA
Olympische Winterspiele 1980 in Lake Placid, USA
Olympische Winterspiele 1976 in Innsbruck,
Österreich
Olympische Winterspiele 1948 in St. Moritz, Schweiz
Entwicklung des Skisports
Bei den Olympischen Winterspiele 2022 in Peking
starteten für den Libanon Manon Quaiss, Elie Tawk
und Cesar Arnouk.
Quellen u.a.
www.pyeongchang2022.com
wikipedia
2018 vertraten eine Libanesin und zwei Libanesen den Libanon bei den
Olympischen Winterspielen 2018. Man sollte dabei nicht vergessen, dass
diese libanesische Sportler keine staatliche Unterstützung
erhalten. Umsomehr ist es eine große Leistung der drei Sportler (Allen
Behlok, Natacha Mohbat und Samer
Maroun Tawk), dass sie alle durchs Ziel kamen. Herzlichen
Glückwunsch.
Top
Quellen u.a.
www.pyeongchang2018.com (9,4.2023 nicht mehr aufrufbar)
wikipedia
Fotos gibt es auch im Facebook Profil von Samer Maroun Tawk.
2014 traten zwei Libanesen in den Ski Alpin-Wettbewerben
bei den Olympischen Spielen in Sotschi an: Jackie Chamoun
(Slalom) und Alexandre Mohbat (Slalom und
Riesenslalom), beide Amateure. Man sollte dabei nicht vergessen, dass
diese libanesische Sportler keine staatliche Unterstützung von der
libaneischen Regierung erhalten, zumal sie nur Hobby-Sportler sind. Nach
ihrer Nominierung durch die Wildcard-Regelung – welche mit
dem Punktestand des Schifahrers beim FIS zusammenhängt –
bekamen sie 5.000 US-Dollar vom IOC als Hilfe zur Vorbereitung auf die
Olympischen Spiele. Diese Wildcard-Regelung ermöglicht es
Ländern, die sich nicht für die Olympischen Spiele
Qualifiziert haben, doch noch mitzumachen. Dadurch erreicht der IOC,
dass auch weitere Länder teilnehmen können.
Somit ist es eine große Leistung von Jackie und Alexandre als
begeisterte Hobby-Schifahrer, bei den Olympischen Spielen dabei sein zu
können, in allen Läufen durchs Ziel gefahren zu sein und dabei
nicht den allerletzten Platz belegt zu haben!
Bei der Eröffnungsfeier liefen noch vier weitere Libanesen mit ein.
Bei den Paralympics in Sotschi (7. - 16.3.2014) ist der Libanon nicht vertreten.
geb. 21.10.1991 in Deir el-Qamar, im Shouf-Gebirge, Libanon, 1,75 m, 64 kg
Mit drei Jahren stand Jackie (oder auch oft Jacky
geschrieben) Chamoun im Libanon im Schigebiet Faraya
zum ersten Mal auf den Schiern. Dort fuhr sie dann fast jedes
Wochenende mit ihrem Vater Schi. Sie ist Mitglied im Club Le
Chalet. In Beirut ging sie auf das Lycee Franco
Libanais zur Schule. Zwischen 2008 und 2011 hatte sie
verschiedene kleinere Jobs.
Jackie Chamoun trat schon 2010 bei den Olympischen
Spielen in Vancouver an. In der Schweiz studiert sie von
2009 - 2012 an der Hotelfachschule Glion Institute of
Higher Education (Bachelor of Business Administration in
Event, Sport sowie Entertainment Management). In den nur 30 Minuten
entfernten Bergen ging sie, wann immer es möglich war, ihrem
Hobby Schifahren nach.
In die Kritik geriet sie 2014 durch freizügige Kalender-Fotos aus
ihrer Studienzeit von 2011 und Videos, die vor drei Jahren in Faraya
aufgenommen wurden. Zudem wurden kurz vor den Winterspielen in Sotschi
ohne ihr Wissen und Erlaubnis weitere im Netz verbreitet. Im Libanon
wurde dieser Vorfall daraufhin heiß diskutiert, vor allem in der
Politik. Selbst das Libanesische Olympische Komitee wurde beauftragt,
sich mit ihrem Fall zu beschäftigen. Viele Libanesen hielten
jedoch zu Jackie Chamoun und ärgerten sich über die
libanesischen Politiker, dass sie nichts Besseres zu tun hätten,
als wegen den Fotos ein solches Aufsehen machen. Sie hätten viel
mehr Dreck am Stecken, als Chamoun. Daher wurde z.B. die
Medienkampagne "I Am Not Naked" gestartet, bei denen sich ihre
Anhänger ebenfalls halb nackt mit Schildern "Strip For Jackie"
fotografieren ließen. Jackie Chamoun entschuldigte sich kurz vor
den Olympischen Spielen für die Aufnahmen und wollte sich dann
auf ihre sportlichen Leistungen in Sotschi konzentrieren.
In Sotschi war Jackie Chamoun für den Riesenslalom
der Frauen am 18.2.2014 gelistet. Ich
konnte jedoch nicht herausfinden, warum sie später dort nicht
mehr gelistet war bzw. nicht antrat.
Chamoun meinte 2013, um für ein Riesenslalom zu trainieren,
müsse man ins Ausland gehen, denn solch lange steilen und
vereisten präparierte Pisten fürs Riesenslalom gäbe es
im Libanon nicht. (Nun ja, im Libanon gibt es schon steile und je nach
Wetterlage auch vereiste Pisten, die für Riesenslalom geeignet
sind – allerdings nur in den Wintermonaten!)
Am 21.2.2014 trat sie im Slalom
an.
Sie wurde Drittletzte und belegte Platz 47. In der ersten Runde kam
sie auf Platz 58 mit der Zeit von 1:16.05 (+23.43) und in der 2. Runde
auf Platz 48 mit 1:12.69 (+21.58).
Quelle u.a.:
Homepage der Olympischen Spiele in Sotschi
(zuletzt gelesen: 23.2.2014).
Jackie Chamouns Profil auf Linkedin
(gelesen: 9.3.2014)
Weitere Infos über ihre sportlichen Ergebnisse finden Sie beim FIS
geb. 16.5.1995 in Beirut, 76 kg.
Alexandre oder kurz Alex Mohbat ist Mitglied beim libanesischen
Schiklub Taadod Riyadi Beyrouth. Als er von der
Nominierung für Sotschi erfuhr, war er mit kaum 18 Jahren
Schüler in der La Sagesse High School in
Beirut. Außer Schifahren sind seine weiteren Hobbys im Sommer
Wasserschi, Schwimmen und Basketball. Später möchte er
einmal Event Manager im Bereich Sport werden.
Nach der Nominierung von Sotschi benutzte er das Geld vom IOC u.a. um sich 30 Tage (ab 12.7.2013) innerhalb des "FIS Development Programme" im Alpine Training Camp in Cerro Castor in Argentinien auf die Olympischen Spiele in Sotschi vorzubereiten. Dort trafen sich 19 Athleten aus 12 Nationen. Ansonsten bezahlt sein Vater fast alles, was mit seinem Hobby, das Schifahren, zu tun hat. Im Winter 2013/2014 konnte er sich der Schüler nicht mehr im Libanongebirge auf Sotschi vorbeireiten, da es außer nach einem großen Tief über Libanon und den angrenzenden Ländern ungewöhnlicherweise nicht mehr geregnet bzw. geschneit hatte. Außerdem musste er sich auf die Schule konzentrieren, die hat für ihn Vorrang. Daher blieb ihm nur Muskel- und Konditionstraining etc. übrig. Alexandre Mohbat ist ein Realist: Er weiß, dass er sich im Libanon, wo nur im Winter Schnee liegt, nicht genügend auf internationale Wettkämpfe vorbereiten kann. Zudem gäbe es viele Schifahrer auf der Welt, die täglich viele Stunden trainieren und wesentlich besser seien als er. Trotzdem nimmt er an Wettkämpfen teil, wenn es ihm möglich ist.
So hat er z.B. 2012 bei den 1. Olympischen
Jugend-Winterspielen in Innsbruck den 28. Platz im Slalom
erreicht.
Bei der Eröffnungsfeier in Sotschi (7.2.2014)
war er der Fahnenträger. Er trat im Slalom
(22.2.2014) und Riesenslalom (19.2.2014) an.
Im Slalom wurde Alexandre Mohbat Zweitletzter und
belegte den 42. Platz.
In der 1. Runde fuhr er 1:03.77, in der 2. Runde 1:18.02.
Im Riesenslalom belegte Mohbat den 69. Platz (von
72).
In der 1. Runde fuhr er 1:38.96 (+17.88, Platz 75) und in der 2. Runde
1:38.89 (+15.70, Platz 69).
Quelle u.a.:
Homepage der Olympischen Spiele in Sotschi
(zuletzt gelesen: 23.2.2014).
Markus Malsiner: FIS Development Programme Alpine
Training Camp in Argentina (30.7.2013) (zuletzt gelesen
9.3.2014)
Tony
Hayek: Alex Mohbat, en route pour Sotchi: «on ne peut pas
rivaliser avec les autres skieurs» (5.2.2014), In: L'Orient le
Jour (zuletzt gelesen 9.3.2014)
Weitere Infos über seine sportlichen Ergebnisse finden Sie beim FIS.
An den Olympischen Winterspielen 2010 nahmen drei Skifahrer in der Disziplin Ski Alpin teil:
Im Alter von drei Jahren lernte sie Schifahren. Später trainierte sie in Frankreich und Salt Lake City, wo sie die Rowmark Ski Academy besuchte. Sie ist Mitglied im libanesischen Schiklub Faraya Mzaar.
Super-G: 37. Platz
Riesenslalom: 43. Platz
Slalom: 43. Platz
Disziplin | Platz |
---|---|
Kombination: | ausg. |
Super-G: | 46. |
Slalom: | 39. |
Riesenslalom: | ausg. |
Sie war die zweite Frau, die für den Libanon an Olympischen Winterspiele teil nahm. Die erste war 1976 Farida Rahmed. Chirine trug die libanesische Flagge beim Einzug der Eröffnungsfeier.
Im Slalom belegte sie Platz 36 und im Riesenslalom Platz 45.
TopDer Libanese Niki Fürstauer ist am 18.7.1980 in Österreich geboren.
Er fuhr im Slalom im ersten Rennen für den Libanon.
In den Asian Winter Games 2003 in Japan holte er Gold im Riesenslalom und Silber im Slalom. Damit war er der erste Libanese, der bei den Asian Winter Games eine Medaille gewann.
Bei den Frauen trat Farida Rahmed an:
Downhill: Platz 27, Slalom: Platz 19 und Riesenslalom: Platz 34.
Beim Slalom und Riesenslalom traten für den Libanon die
Männer Sami Rebet und Naji Heneine
an.
Naji belegte Platz 35 im Slalom und Platz 53 im Riesenslalom.Top
Zum ersten Mal in der Geschichte trat bei Olympischen Winterspielen eine Frau für den Libanon an: Farida Rahmed. Sie fuhr im Riesenslalom und belegte am 13.2.1976 den letzten, den 43. Platz. Aber das olympische Motto heißt ja: "Dabei sein ist alles." Hut ab, dass sie es in die Olympischen Spielen geschafft hat. Top
1948 nahmen die Libanesen zum ersten Mal an den Olympischen Winterspielen teil. Das Team bestand aus Mounir Itani, Jean Samen und Brahim Geagea. Der Leiter war Abdelwahab Al-Rifaii. Ibrahim Jaja (auch Brahim Geagea geschrieben) (Alpin) war der einzige Sportler. Er kam zwar mit Platz 66 als letzter ins Ziel – aber wie heißt es so schön: Dabei sein ist alles! Top
Schifahren wurde 1913 vom aus der Schweiz zurückkehrenden
Libanesen Ramez Ghazzaoui im Libanon, genauer in den
Bergen bei Aley, eingeführt.
1923,
in der Zeit des französischen Mandats, führten
französische Offiziere Schifahren auf Baidar, Berg
Kneisseh und Sannine ein.
1934
wurde der erste Schiklub „Le Club
Libanais„ von den Geschwistern Andrée Khasho und
Aimée Kettaneh sowie von Maurice Tabet und Mounir Itani
gegründet.
1935
gründeten die Franzosen den ersten Schiklub bei
den Zedern. Dieser wurde 1937 die Schischule des
Militärs.
In dieser Zeit fanden die ersten Schiwettbewerbe in Dahr
El-Baidar, Laqlouq, Kneisseh,
Berg Sannine sowie bei den Zedern
statt.
1947
nahm der Libanon das erste Mal bei internationalen
Schiwettbewerben teil. Der erste Fahnenträger
war Michel Samen.
1948
nahmen die Libanesen zum ersten Mal an den Olympischen
Winterspielen in St. Moritz in der Schweiz teil. Das Team
bestand aus Mounir Itani, Jean Samen und Brahim Geagea. Der Leiter war
Abdelwahab Al-Rifaii.
Quelle: Fédération Libanaise de Ski: Profile (gelesen 9.3.14)